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HUESKER Geosintéticos S.A.U.
C/ O. Nave 8
31110 Noain (Navarra)
España

Nachweis der Gebrauchstauglichkeit von geosynthetisch bewehrten Stützkonstruktion

Abstract

Spätestens seit Einführung der EBGEO 2010, [1], hat der Nachweis der Ge­brauchstauglichkeit für geokunststoffbewehrte Stützkonstruktionen (KBE) auch formal an Bedeutung gewonnen. Ein rechnerischer Nachweis dieses Grenzzustandes, im Wesentlichen also die Prognose des Verformungsverhaltens von geokunststoffbewehrten Stützkonstruktionen, ist hingegen nach wie vor schwierig. Aktuelle Publikationen zu Grundlagen des Spannungs-Verformungsverhaltens geogitterbewehrten Bodens zeigen das Bewusstsein und Interesse von Universitäten und Forschungsinstitutionen diese Auf­gabenstellung anzunehmen, eine Übertragung auf die tägliche Praxis des Planers steht jedoch noch aus. Hier behilft man sich deshalb häufig mit der Vorgabe prüftechnisch problemlos nachzuweisender Grenzwerte, z.B. die Begrenzung maximal zulässiger Kriechverformungen der Bewehrung oder den Erkenntnissen aus unterschiedlichen Re­ferenzbauwerken. In besonderen Fällen wird eine messtechnische Begleitung im Sinne der Beobachtungsmethode der DIN 1054, [2], durchgeführt.

Der vorliegende Aufsatz soll nun einen Überblick zu üblichen Kriterien einerseits angesichts der Komplexität der dargestellten Aufgabe andererseits, vor allem praktische Hinweise zum Nachweis der Gebrauchstauglichkeit geben. Ferner werden Empfehlungen und Möglichkeiten für eine messtechnische Begleitung von KBE-Bauwerken dargestellt.

Conclusion

Erste Funktionsnachweise, sowohl im Labor als auch im Rahmen von Feldversuchen, haben gezeigt, dass das neue Sensorsystem Einblicke in das Verbundverhalten von geokunststoff-bewehrten Erdkörpern ermöglichen kann, die in dieser Form bisher noch nicht zur Verfügung stehen. Das Sensorsystem eignet sich dabei weniger als quantitativ präzises Messverfahren, vielmehr ist es aber geeignet, den örtlichen Verlauf der Belastung anzuzeigen und die Größenordnung der Deformation abzuschätzen. Abbildung 4 zeigt den schematischen Versuchsaufbau und die Auswertung eines Herausziehversuches mit dem neuen Sensorsystem. Weitere Informationen zu diesem neuen System werden im Rahmen mehrerer Veröffentlichungen in naher Zukunft vorgestellt.